James Rizzi - Kunstwerke bei FancyPics

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Zu Lebzeiten prägte er wie kaum ein anderer die zeitgenössische Pop Art und avancierte zu einem der produktivsten amerikanischen Künstler: James Rizzi. Weltberühmt wurde der New Yorker mit seinen 3-D-Bildern, die eine originäre, einzigartige Verschmelzung von Malerei und Skulptur darstellen, und in ihrer Motivverdichtung, Farbgewalt und überbordenden Vitalität zu unverwechselbaren Ikonen des modernen Kunstkanons wurden.

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FancyPics ist stolz darauf James Rizzi in seinem Portfolio zu listen und eine hochexklusive Auswahl aus dem Schaffenskosmos dieses Ausnahmekünstlers bieten zu können. Zum Angebot von FancyPics zählen sowohl drucksignierte und handsignierte 3-D-Collagen in Klein-, Mittel- und Großformaten und 350er Auflage als auch hochwertige Pigmentdrucke (Giclée) und Siebdrucke in einer Edition von 99 Exemplaren.

Rizzis Karriere verkörpert den sprichwörtlichen American Dream; wobei der calvinistische Ansatz von Fleiß und Arbeitseifer ihn in seiner Künstlerwerdung und Entwicklung stets an- und vorantrieb.

Ursprünglich Student der Wirtschaftslehre in Florida – seiner einzigen längeren Abkehr vom geliebten New York – rückte er seiner kargen Bleibe im Sonnenstaat mit Pinsel und reichlich Farbe zu Leibe; was seine Kommilitonen nachhaltig begeisterte. Sie überredeten ihn Kunst als Wahlfach zu belegen. Der Rest ist Geschichte.

Inspiriert von Jean Dubufett, Pablo Picasso und Friedensreich Hundertwasser, die ihrerseits völlig neue Bildsprachen schufen, begann James Rizzi seinen eigenen Stil zu entwickeln. Was noch zu Studienzeiten in der Erfindung der 3-D-Druckgrafik gipfelte. Die Kuratoren des renommierten Brooklyn Museum wurden auf den jungen Absolventen aufmerksam und luden ihn 1977 ein, an der legendären Ausstellung „Thirty Years of American Printmaking“ zu partizipieren. Wo Rizzi’s Arbeit sich plötzlich neben Werken von Granden wie Frank Stella, Andy Warhol und Roy Lichtenstein wiederfand und nicht zuletzt aufgrund ihrer Dreidimensionalität herausstach. Und so endgültig Furore machte.

Bis heute fasziniert die Komplexität von Rizzi’s Bildwelten. Mit ihren plakativ colorierten, hochfacettierten Ansammlungen von Menschen, Phänomenen des urbanen Lebensraums und New Yorker Sehenswürdigkeiten vermag Rizzi unzählige kleine Geschichten in einem einzigen Werk zu erzählen, die sich letzten Endes zu einer Hommage an die Sozialisation und New York als Heimat verdichten. Es geht um Identität, um das individuelle Menschsein inmitten eines gewaltigen Schmelztiegels, um das Miteinander, um Kommunikation, Empathie und Toleranz. Mithin um humanistische Grundwerte, die James Rizzi zur Leitkultur seines Œuvres erhob.

Der durchweg positive, mitunter fast kindlich anmutende Grundtenor seiner Werke wird durch die eklektische Farbkomposition sowie die stark schematisierten, auf ihre Essenz reduzierten Zeichnungen erzielt. In der Physiognomie seiner Figuren mit ihren flächigen, karikativen Antlitzen erkennt man noch deutlich die Einflüsse Picassos und Dubuffets; nur dass sie bei Rizzi nicht ästhetisch enthumanisiert und damit distanziert, fremdartig oder gar gebrochen wirken, sondern vielmehr dem Betrachter intuitiv und originär zugewandt sind. Sie winken, lächeln, schneiden fröhliche Grimassen – und beschwören damit einmal mehr Rizzis Vision von einer Welt, wo die Menschen zusammenstehen.

Verstärkt wird die Interaktion mit dem Betrachter, den Rizzi explizit in seinen utopistischen Kosmos zu integrieren versucht, durch den dreidimensionalen Effekt. Hierfür erstellte der Künstler zwei Duplikate einer zuvor angefertigten Zeichnung, wobei ein Duplikat als Hintergrund dient, auf den dann mittels Abstandshaltern ausgeschnittene Bildteile oder Motive des zweiten Duplikats in unterschiedlichen Höhenabständen angebracht werden. Daraus resultieren zwei Bildebenen, die dem Betrachter die perfekte Illusion von Dreidimensionalität bescheren.

In seinem malerischen Gestus, der vor allem seine späten Werke prägte, zitierte James Rizzi Elemente indigener Kunst und naiver Malerei, was ihm den Titel eines „Urban Primitive Artist“ einbrachte. Flächiger und deutlich ornamentaler geprägt, experimentierte der Künstler hier mit der Auflösung von Formen und gibt sowohl Figuren als auch Objekte der Mutation zu ihrem jeweiligen Antipoden preis. Häuser werden zu Gesichtern, und Gesichter verschmelzen zu Gebäudekomplexen. Doch auch über diesen Arbeiten schwebt stets der typisch Rizzi’sche Geist unbändiger Lebensfreude und einer manifesten Glückseligkeit, die sich auf das in der amerikanischen Verfassung verbriefte Recht des „Pursuit of happiness“ – dem Streben nach Glück – bezieht. Und die elementarer Bestandteil der Künstlergenese des James Rizzi war...

James Rizzi (1950-2011) lebte und arbeitete in New York. In seinem Atelier-Loft in Soho entstanden nicht nur Druckgrafiken, Collagen, Zeichnungen und Gemälde, sondern auch Merchandisingkonzepte und Ideen für das Corporate Design bekannter internationaler Unternehmen. So entwarf James Rizzi Porzellan für Rosenthal, gestaltete die Außenfläche einer Boeing 757 für die Fluggesellschaft Condor und designte drei New Beetles-Modelle für VW. Er war Träger des Steiger-Award und wurde 2008 in die Artexpo Hall of Fame in New York aufgenommen. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten. Museumsausstellungen wurden ihm u.a. in New York, Hakone/Japan, Leipzig und Mainz zuteil.

Rizzi engagierte sich Zeit seines Lebens für wohltätige Zwecke; so setzte er sich u.a. für die Hurrikaneopfer in New Orleans, für ein Schulprojekt der Lakota-Indianer in South Dakota und für diverse UNICEF-Projekte ein.

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